Als Neuerung gab es die Einteilung „Touristisch“ und „Sportlich“ sowie die „Driverless E-Mobil Rallye Deutschland“

Die Nordeuropäische E-Mobil Rallye ist eine der größten reinen E-Mobil Rallyes in Nordeuropa. Die diesjährige E-Mobil Rallye fand vom 23. bis 25. Juni 2017 statt. Start und Zielort war der GreenTEC Campus in Enge Sande. Und noch ein Highlight wartete auf die Teilnehmer und Zuschauer: Erstmals traten teil-autonom fahrende Fahrzeuge im Wettbewerb gegeneinander an. Bei dieser „Driverless E-Mobil Rallye Deutschland“ durften Fahrzeuge mit den Antriebsarten Elektro, Plug-In-Hybrid und Wasserstoff teilnehmen. Je nach Autonomie-Grad wurden die Fahrzeuge in verschiedene Level von 0 bis 5 eingeteilt. Daher konnten auch Fahrzeuge teilnehmen, die keine Assistenzsysteme hatten, um einen Vergleich zu haben, wie die Entwicklung der autonom fahrenden Fahrzeuge voranschreitet.

Drechsler – Drescher sind Gesamtsieger 2017. (Bild: ©UESO-Film.com)

Bei der 8. Nordeuropäischen E-Mobil Rallye gab es auch etwas Neues: Erstmals wurde eine Einteilung in „Touristisch“ und „Sportlich“ vorgenommen. So konnten Anfänger die Rallye besser genießen und hatten nur leichte Orientierungsaufgaben zu lösen. Dabei ging es nicht um Höchstgeschwindigkeit. Sie wird ähnlich nach den Regeln von Oldtimer-Rallyes gefahren. Fahrerisches Können, der sparsame Umgang mit Energie und die Zusammenarbeit innerhalb des Teams, bestehend aus Fahrer und Beifahrer, sollten auf unterhaltsame und sportliche Weise miteinander verbunden werden. Die Fähigkeit im Umgang mit Straßenkarte und Stoppuhr sollte aber vorhanden sein. Motorsportliche Vorkenntnisse waren nicht erforderlich. Wer kein E-Fahrzeug besaß, konnte seinen örtlichen Automobilhändler ansprechen, ob ein Ausleihen möglich war.

Insgesamt 30 Teams, die aus Schleswig-Holstein und sogar aus Bayern kamen, nahmen die 332 Kilometer lange Etappe rein elektrisch unter die Räder. Nachgeladen wurde nach rund 100 Kilometern. Der erste Stopp erfolgte in Enge Sande auf dem GreenTEC Campus, der die Teilnehmer als E-Mobilitäts-Hochburg in Norddeutschland empfing. Auf dem 127 Hektar großen Areal wurden drei spannende Wertungsprüfungen gefahren, die zuschauerfreundlich zu erreichen waren. In einer dreistündigen Aufladepause auf dem GreenTEC Campus konnten die Teams angesprochen und die Fahrzeuge besichtigt werden,

Am Sonntag starteten die Teams um 9 Uhr zur Dänemark-Runde, über Kollund, Dybbol-Schanze und Sønderborg. Nach einer Ostseeküstenrunde entlang des Alsenbelt trafen die Rallye-Teilnehmer ab 12:30 Uhr im Fernwärme-Kraftwerk Sønderborg-Vestermark zur Aufladepause ein. Auch dort konten interessierte Zuschauer die Elektroautos unter die Lupe nehmen, bevor die Rallye-Teams um 15 Uhr auf dem Fahrsicherheitszentrum Sønderborg, direkt neben dem Kraftwerk, einen Rundkurs mit spektakulärer Wasserdurchfahrt auf glattem Asphalt mit flottem Tempo bestreiten mussten.

Die Teilnehmer wurden gegen 16:45 Uhr wieder auf dem Flensburger Südermarkt empfangen, um die wertvollen Pokale für die Gesamt-, Klassen-, Hochschul-CUP- und Journalisten-Rallye-Sieger in Empfang zu nehmen.

Ingo und Bettina Buck
ECO-Mobility e. V.
26.08.2017

(Titelbild: ©ECO-Mobility e. V.)