Der Mensch ist eine wandelnde Bakterienmischkultur.

Die Lübecker Schülerinnen und Schüler, die ein Interesse an Naturwissenschaften und Technik haben, können in der Schülerakademie der Universität zu Lübeck ausgewählte Themen erforschen.

Auch interessierte Laien haben die Möglichkeit, Kurse zu molekulargenetischen, zellbiolgischen, zytogenetischen, biochemischen und immunologischen Themen zu besuchen. Seit der Gründung 2002 hat es bereits 671 Kurse mit 10.327 Teilnehmern gegeben. Ziel ist, das Interesse für Naturwissenschaften und Technik zu wecken und nachhaltig zu fördern. Die Akademie ist in verschiedene Initiativen aufgegliedert und wird durch zahlreiche Institutionen gefördert.

In den großen Ferien standen neben anderen Initiativen im „Lübecker offenem Labor“ – eine Gruppierung der Akademie – bei den Biologen die Bakterien im Focus. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, dass der Mensch zehnmal mehr Bakterien als Körperzellen mit sich trägt. Hiervon sind 97 Prozent nützlich und lebensnotwendig. Ohne Bakterien gäbe es überhaupt kein Leben auf unserer Welt. Es wurden im Labor Bakterien gezüchtet, isoliert, eingefärbt und identifiziert. In Selbstversuchen wurde auch die eigene Spucke untersucht. Alle hatten viel Spaß und die Unimitarbeiter waren begeistert von der Riesenmotivation der Teilnehmer.

Dr.-Ing. Klaus Knaack

(Titelbild: science photo)

               (m&t III/2016)