Großer Erfolg für die erste Maritime Nacht an der Technischen Universität Hamburg (TUHH).

Jede und jeder im Norden weiß, dass die Maritime Wirtschaft für den Norden wichtiger Arbeitgeber und Wirtschaftszweig ist. Aber ist auch bekannt, was alles zu dieser maritimen Wirtschaft gehört? Viele Profis dieses Wirtschaftsbereichs und der zugehörigen Institute der TUHH haben in unterhaltsamer und allgemeinverständlicher Weise einige Besonderheiten dieser Branche erläutert. Mehr als 2.000 Besucherinnen und Besucher kamen am 30. September 2016 daher an die TUHH und entdeckten in über 60 Vorträgen, Workshops, Instituts- und Laborbesichtigungen, Experimenten und Ausstellungen die maritime Welt. Die Veranstaltung richtete sich an alle, die sich für Schiffbau, Schifffahrt, Offshore, Hafen, Technik und Meer interessierten. Auch viele Schüler aus den Abschlussklassen und Studenten der MINT-Fächer hatten die Gelegenheit sich mit potenziellen Arbeitgebern zu besprechen oder mehr über MINT-Studien zu erfahren.

v.li.: Prof. Mackens, Staatsrat Dr. Bösinger und Prof. Antranikian eröffnen die erste Maritime Nacht (Bild: HH_BWVI)

v.li.: Prof. Mackens, Staatsrat Dr. Bösinger und Prof. Antranikian eröffnen die erste Maritime Nacht
(Bild: HH_BWVI)

Auch der VDI Hamburg war durch einige Mitglieder und Ehrenamtliche vertreten.
Prof. Dr.-Ing. Günter Ackermann, Mitglied im Auswahlgremium „Hamburger VDI-Preis“ hielt den Vortrag „Elektrotechnik an Bord: Die Bedeutung nimmt stetig zu“. Dort ging es um große Containerschiffe mit Kühlladung, elektrische Propellerantriebe, Leistungselektronik für Hilfsantriebe, Mittelspannung sowie die Rennaissance des Gleichstroms.
Steffan Brickart, stellvertretender Arbeitskreisleiter „Schiffbau und Schiffstechnik“, stellte die vielfältigen Aufgaben und die Aufbauorganisation der Wasserschutzpolizei vor. Interessant waren auch seine Einblicke in die technischen Ermittlungen und Karrieremöglichkeiten bei der Wasserschutzpolizei sowie die Aus- und Fortbildungsmaßnahmen an der Wasserschutzpolizei-Schule.
Peter Dibowski, Vorstandsmitglied, gab einige realisierte Beispiele von „Green Shipping“ vor und gewährte Einblicke in Maritim 4.0.
Prof. Dr. Wolfgang Mackens, Vorstandsmitglied und Mitorganisator dieser Veranstaltung, erklärte in seinem Vortrag „Mathematik und Schiffbau“ – warum ein Mathematiker eine „Maritime Nacht“ organisierte. Die Antwort lag auf der Hand: Weil Schiffbau sehr viel Mathematik braucht und weil viele Techniken der Angewandten Mathematik über den Schiffbau entstanden sind.

Neben den Fachvorträgen konnten sich die interessierten Besucher an Ständen über Institute und Unternehmen informieren. Für das kulinarische Wohl sorgten die Studierenden der TUHH-Fachschaften Schiffbau und Maschinenbau mit allerlei Leckereien.
Die Maritime Nacht wurde vom TUHH-Institut für Mathematik und dem DLR_School_Lab gemeinsam mit dem Faszination Technik Klub für Kinder & Jugendliche in Hamburg ausgerichtet. Ziel war es, die Bedeutung Hamburgs als maritimen (Wirtschafts-)Standort zu präsentieren und aktuelle Fragestellungen zu diskutieren.

Caroline Lange
(Quelle: TUHH / Titelbild: jurand)

(m&t III/2016)