Das Team „Unity Racing“ vom Gymnasium Grootmoor in Hamburg ist vor gut zwei Monaten mit dem Titel „Vizemeister der Deutschen Meisterschaft“ von „Formel 1 in der Schule“ gekürt worden. Das vierköpfige Schülerteam tritt damit bei der Weltmeisterschaft Anfang September in Singapur an.

„Wir sind aktuell mitten in der Vorbereitung“ sagt Kiana Jafari (16), die Teammanagerin. Und Teamkollege Janne Herzberg (16) ergänzt: „Die Sponsorenakquise ist fast abgeschlossen und die Produktion des finalen Autos läuft auf Hochtouren“. Seit September 2017 hatten sich die Jugendlichen zusätzlich zur Schulzeit intensiv auf den Technologie-Wettbewerb vorbereitet. „Mit dem VDI Hamburg konnten wir einen langfristigen Partner gewinnen, der uns immer tatkräftig unterstützt hat“ sagt Finn Ole Schmude (16), der im Team unter anderem für die Sponsoren zuständig ist.

„Ich bin immer wieder beeindruckt, mit welchem Durchhaltevermögen und Arbeitseinsatz sich die Schüler mit dem anspruchsvollen Formel-1-Projekt beschäftigen. Sie haben sich die Silbermedaille redlich verdient“, sagt Sebastian Thurau, Physik- und Mathelehrer am Gymnasium Grootmoor, der das Projekt an der Schule leitet. Dieser hat die Schüler 2016 auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht und ist überaus zufrieden mit den Vieren: „Das Team hat eine unglaubliche Entwicklung hingelegt und ich bin stolz, dass sie die Qualifikation geschafft haben“.

Vier glückliche Vizemeister mit ihrem Projektleiter. (Bild: ©Team Unity Racing/Gymnasium Grootmoor)

Der NORDMETALL CUP Formel 1 in der Schule ist ein von der NORDMETALL-Stiftung geförderter multidisziplinärer, internationaler Technologie-Wettbewerb, bei dem Schülerinnen und Schüler im Alter von 11 bis 19 einen Mini-Rennwagen am Computer konstruieren, aus Hartschaum fräsen, testen, optimieren und ihn am Ende auf Industriestandards fertigen. Nebenbei muss ein Portfolio für Jury und Sponsoren entworfen werden, was die Konstruktion dokumentiert. Die rund 20 cm langen Formel-1-Rennwagen erreichen von einer Gaspatrone angetrieben Geschwindigkeiten von mehr als 80 km/h. Doch nicht allein die Schnelligkeit entscheidet über den Sieg, sondern die beste Gesamtleistung. Dazu gehören Konstruktion, Design, Fertigung, Marketing und die Präsentation vor einer Fachjury.
Insgesamt waren bei der Deutschen Meisterschaft im ZF Forum in Friedrichshafen die besten 24 Teams aus dem gesamten Bundesgebiet angetreten, 16 Teams in der Klasse der über 14-Jährigen sowie acht Teams in der Junioren-Klasse.

Zurzeit arbeiten die Vier eifrig an der Konstruktion und Fertigung des finalen Rennautos – in etwa sechs Wochen geht es dann in den Flieger nach Singapur.

Petra Arends
VDI Hamburg

(Quelle: Team Unity Racing)

(Titelbild: ©Team Unity Racing/Gymnasium Grootmoor)